Entstehung

Ursprünglich war das Gebiet wahrscheinlich von Laubmischwald bedeckt, in dem es durch Waldbrände, Windwurf und Großwild wie Bison oder Wildpferd auch offene, parkähnliche Flächen gab.

 

Seit dem frühen Mittelalter wurden Wälder zunehmend als Waldweide benutzt. Dies wird auch hier so gewesen sein. Die Begriffe „Hute“ (von Vieh hüten), "Schäferbuche" (ganz im Norden des Gebietes) und "Trift" (Bezeichnung für den Weg, der zur Hute führt) weisen noch auf die frühere Nutzung hin.

 

Das Vieh fraß den aufkommenden Jungwuchs und lichtete so den Wald immer weiter auf. Die Schweine und Schafe fraßen im Herbst dort Eicheln und Bucheckern, die Bauern holten sich dort „Mähstreu“ oder „Rechstreu“ für den Stall.

 

Dadurch wurden dem Boden Nährstoffe entzogen und er verarmte zusehends. Das Vieh fraß immer wieder die jungen Bäume und Sträucher. Auch die Hirten sorgten dafür, dass sich diese "Weideunkräuter" nicht breit machten. So entstand im Laufe der Jahrhunderte eine Huteweide. Hinzu kommt, dass der Untergrund aus porösem Kalk besteht und die darüber befindliche Bodenschicht flachgründig ist. Diese ist oft kaum 10 cm dick, kann daher Wasser schlecht speichern und trocknet vor allem in den Sommermonaten oft aus. Unter diesen Bedingungen werden bei starkem Regen die Nährstoffe in den Untergrund gespült. Daher kommen die Begriffe "Trockenrasen" und "Magerrasen".